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Baby-Tagebücher von Sophie

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.

45. Woche

3-Tage-Fieber und kein Kita-Platz!

Er war komplett neben der Spur und wollte nur auf meinem Bauch schlafen. An Essen und Trinken war kaum zu denken.

Oha! Das, was ich vermutet hatte, ist nun tatsächlich so eingetreten. Der Kita-Gutschein war endlich eingetrudelt und ich sollte am Donnerstag zur Anmeldung kommen. Ich hatte vorher noch angerufen, doch wie groß war meine Enttäuschung, als die Leiterin mit großen Augen sagte. „Für DIESEN September? Da sind wir doch schon restlos voll. Wir haben keinen einzigen Platz mehr!“
Da hatte selbst der zeitige Eintrag auf der Warteliste nichts genutzt. Nun stehen wir nur noch auf der Warteliste der Warteliste. Für den unwahrscheinlichen Fall, dass ein schon angemeldetes Kind seinen Platz doch nicht in Anspruch nehmen kann, würden wir nachrücken können – vielleicht nachrücken können.

So habe ich mich denn am Freitag hinter den Telefonhörer geklemmt und wie wild alle Kindergärten in der Nähe angerufen. Dabei habe ich völlig vergessen, dass wir am Freitagvormittag ja eigentlich bei der Zwergenmusik hätten sein sollen. Aber an unser musikalisches Vergnügen habe ich gar nicht gedacht, ich arbeitete nur Zeile für Zeile der Kita-Liste unseres Stadtbezirkes ab.
Jetzt haben wir jede Menge Absagen, zwei Kitas, bei denen wir in der kommenden Woche noch mal anrufen sollen, und zwei Kitas mit eventuell-ergibt-sich-was-Plätzen, bei denen wir Termine zum Gespräch haben. Ich hatte immer den Eindruck, hier gibt’s an jeder Ecke eine Kita. Jetzt weiß ich, dass es hier auch jede Menge Kinder gibt, die in diese Kitas gehen wollen und das ein Wartelistenplatz im Zweifelsfall überhaupt nichts nützt, wenn der blöde Kita-Gutschein noch nicht da ist.

Aber nun will ich mal ein bisschen von Maximilian berichten. Der arme kleine Mann bekam nämlich am Montag plötzlich sehr hohes Fieber. Eben war er noch vergnügt und plötzlich wurde er quengelig und fühlte sich auch ganz heiß an. Das Fieberthermometer zeigte 39,8°C und es wollte noch weitere 24 Stunden nicht viel weniger anzeigen. Da unsere Kinderärztin zum Glück gleich am Ende der Straße ihre Praxis hat, ließ ich sie Maximilian lieber mal ansehen. Sie vermutete, dass er das Dreitagefieber hat und sagte voraus, dass das Fieber nach ungefähr 3 Tagen vorbei sein würde, er dann einen Ausschlag bekäme und dann alles so wäre, als sei nichts passiert. So war es dann auch. Er war komplett neben der Spur und wollte nur auf meinem Bauch schlafen. An Essen und Trinken war kaum zu denken. Ich war froh, dass er etwas Obstmus aß und doch mal ein paar Schlückchen trank. Und dann war das Fieber weg, der Ausschlag kam und war am Donnerstag wieder weg. Das hätten wir also auch geschafft, puh!

Und es stellte sich heraus, dass momentan süßer Abendbrei so gar nicht nach Maximilians Geschmack ist. Lieber möchte er das essen, was wir uns in den Mund stecken. Und er nimmt es da sehr genau. Er will nicht irgendein Stück Brot, sondern am liebsten vom Wurstbrot abbeißen, dass sich zum Beispiel gerade der Papa in den Mund steckt. So kam es dann, dass eines Abends der Brei mal wieder im Schüsselchen blieb und das Kind sich an der Hackfleischfüllung der Kohlroulade, Soße und Kartoffeln labte. Heute Abend konnten wir ihn aber doch überreden, seinen Brei zu essen. Es war aber auch ein herzhafter Brei mit Kartoffeln, Gemüsestückchen und Huhn. Es wird Zeit, dass er sprechen lernt und sagen kann, was er gern zum Abendbrot haben möchte.

Wahrscheinlich gibt er seine erste Bestellung noch auf, bevor er irgendwann mal krabbeln kann.

Bis nächste Woche sende ich liebe Grüße,
Eure Sophie



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