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Baby-Tagebücher von Marie-Luis

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.

49. Woche

Fieber und ein Ausflug

Eddie hat das 3-Tage-Fieber und wir haben einen Ausflug gemacht

Hallo,

eine schöne neue Woche.

Der Montag begann mit der Frage, ob wir jetzt mit Eddie zum Arzt gehen sollten und wenn ja zu welchem. Unsere Kinderärztin hatte ja Dank der Herbstferien geschlossen. Eddie hatte den vierten Tag Fieber. Eigentlich hatte ich damit gerechnet, dass es endlich sinken würde. Doch nichts da. So machten wir uns auf zum Arzt, der glücklicherweise gleich neben der Autowerkstatt war, denn Reifen mussten am Montag auch noch gewechselt werden. Als ich in die Praxis kam, war sie schon ziemlich gut gefüllt. Die meisten standen auf dem Gang und ich fragte mich, ob es jetzt eine gute Idee gewesen war. Wir kamen direkt in ein Isolierzimmer. Wir mussten nicht lange warten. Die Schwestern waren sehr freundlich zu uns und uns empfing eine sehr ruhige etwas ältere Ärztin. Sie untersuchte Eddie ausgiebig. Die Ohren und die Lunge waren in Ordnung. So direkt konnte sie nichts feststellen und es hätte alles sein können. Wir wurden ins Labor geschickt und die Schwester nahm etwas Blut ab. Ich hatte damit gerechnet, dass sie Eddies Finger nehmen wollte. Im Krankenhaus hatte ich schon durch so manchen Fingerpieks bei Kindern ein richtiges Massaker angerichtet. Sie piekste ins Ohr und nahm nur eine winzige Kapillare. Das wäre das richtige Gerät für unser Labor. Der Wert war im Nu bestimmt. Ob die noch ‘ne Laborassistentin brauchten? Wir gingen wieder zur Ärztin. Der Entzündungswert war nicht erhöht. Ein bisschen erleichtert war ich schon, doch noch viel lieber wäre mir eine gesicherte Diagnose gewesen. Jetzt mussten wir auch noch Urin sammeln. Hoffentlich waren es nicht die Nieren. Hoffentlich ging es Eddie bald wieder besser. Er fieberte noch den ganzen Tag durch. Jedes Mal, wenn ich die Windel wechseln wollte, weinte er bitterlich. Er hatte wohl die Befürchtung, dass ich mit einem Zäpfchen um die Ecke kommen würde. Von Mal zu Mal war es schwieriger geworden ihm ein Zäpfchen zu geben. Den Rest des Tages verschlief er.

Am Dienstag machten wir uns auf Urin zu sammeln. Nichts leichter als das bei Babys. Ich weiß noch wie ich es bei Ella versucht hatte und alles daneben gegangen war. Den vorwurfsvollen Blick hättet ihr sehen müssen als ich den Beutel fest klebte. Den halben Tag wurde ich mit bösen Blicken gestraft. Natürlich ging wieder fast alles daneben. Armer Eddie. Doch eine gute Nachricht gab es: das Fieber war endlich runter gegangen. Doch es war weder Ausschlag noch ein Zahn in Sicht.

Am Mittwoch zeigte sich dann endlich der Ausschlag. Es war 3-Tage-Fieber gewesen. Na wenigstens etwas. Ich als Freundin gesicherter Diagnosen war zu Frieden. Die Nachmittag verbrachten wir draußen auf dem Spielplatz. Als Eddie wieder bessere Laune hatte, war er sogar das erste Mal gerutscht. Wir klapperten alle Spielplätze ab und gingen auch an den Fluss. Wir haben sogar einen Flußkrebs und einen Eisvogel gesehen. Mein Mann hatte die ganze Woche Spätschicht und es war schon manchmal chaotisch gewesen. Am Ende der Woche war Eddie endlich wieder ganz der alte gewesen. Er robbte mir hinterher und verfolgte mich. Freute sich und lachte und spielte sogar mit seiner Schwester. Eddie hatte sprachlich, glaube ich, schon wieder Fortschritte gemacht. Manchmal versucht er Laute nachzuahmen. So kamen diese Woche ein „Hallo“ und eine „Ente“ über seine Lippen. Er hatte auch so langsam begriffen, dass man nur laut genug schreien musste, damit er etwas bekam. Ich musste an den Kindernotdienst denken.

Es ist schon seltsam, wie gut Eddie sich ausdrücken kann und ich bin mir nicht sicher, ob es wirklich so ist oder nur Einbildung. Wir saßen zum Beispiel am Tisch. Eddie hatte bereits seinen ganzen Brei aufgegessen. Es gab Kürbis mit Apfel. Frisch gekocht und es schmeckte sogar mir. Nachdem er aufgegessen hatte, fragte mein Mann, ob er noch etwas essen wollte. Er zeigte auf seine Brust. Klar wollte er noch etwas am liebsten Busi. Wir stillen noch häufig, doch mittlerweile habe ich auch Becher gefunden aus denen Eddie auch Tee und Wasser trank. Es waren stink normale Schnabeltassen.

Am Wochenende machten wir einen Ausflug mit der Schmalspurbahn. Habt ihr gewusst, dass Sachsen das Land der Dampfloks und Schmalspurbahnen ist? Wir entschieden uns für die Lößnitzgrundbahn von Radebeul nach Radeburg mit Zwischenstopp in Moritzburg. Eddie schaute interessiert aus dem Fenster. Ella zählte die Pferdchen. Auf der Rückfahrt fuhren wir im Aussichtswagen. Ella’s Gesicht war vom Ruß ganz schwarz geworden. Meine Mutter hatte mir immer als Kind erzählt wie früher die Dampfloks an ihr vorbei gerauscht waren und ihr Gesicht davon schwarz geworden war. Da wollte ich auch unbedingt Lok fahren und wir machen mindestens einmal im Jahr solch einen Ausflug. Wir stiegen auf dem Rückweg in Moritzburg aus. Das ist das Schloss, welches sie für den Film „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ benutzt hatten. Es war so voll, dass ich mir nicht sicher war, ob jetzt hier eine Maskenpflicht bestand oder nicht. Dicht an dicht gedrängt kam jedoch in mir das Gefühl auf eine tragen zu wollen. Obwohl ich von der Wirkung der Maske gegen Viren nicht sonderlich überzeugt bin. Ich zog mir die Maske schließlich über. Es gab ein paar Würstchen und wieder erstaunte Blicke von älteren, weil Eddie im Rucksack gemütlich eingeschlafen war. In Moritzburg gab es auch Kutschen, doch dafür reichte die Zeit leider nicht mehr. Beim nächsten Mal müssen wir unbedingt mit den Pferdchen fahren. Das Wetter war am Wochenende herrlich gewesen. Ich glaube, wenn das Wetter schön ist, dann mag selbst ich den Herbst. Ella fragt immer, wann endlich alle Blätter abgefallen sind. Wir haben ihm erklärt, dass Eddie in den Kindergarten geht, wenn keine Blätter mehr am Baum sind. In zwei Wochen am 9.11. beginnt die Eingewöhnung.

Mehr gibt es leider nicht zu berichten. Nächste Woche möchte ich mich wieder mit meiner Freundin treffen und wir müssen mit Eddie zur U6 und zum Impfen. Ich bin gespannt wie groß und schwer Eddie mittlerweile ist. Es ist ja nicht mehr lang und er ist kein Baby mehr.


Liebe Grüße,

Marie

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Anke (kidsgo-Tagebuch-Betreuerin)

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3-Tage-Fieber, Sprachentwicklung, Ausflug, Dampflok