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Tagebücher aus der Schwangerschaft von Stephanie

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.

27. Schwangerschaftswoche

Geburtshaus, Schwimmen und Magnesium

Endlich keine Wadenkrämpfe mehr - und was wir die Woche sonst noch so gemacht haben

Vielen Dank an Steffi, dass du von deinen Floating-Erfahrungen erzählt hast. Vielleicht werde ich mich doch mal heranwagen. Es gibt ja öfter mal Rabatte bei den diversen Anbietern. Ich werde einfach mal die Augen offenhalten, ein paar Wochen habe ich ja noch Zeit!

Auch auf Anjas Tagebuch schiele ich immer mal wieder. Bin gespannt, wie lange sich ihr Zwerg noch Zeit lässt! :)

Ich hatte ja erzählt, dass ich seit einigen Wochen jeden Morgen mit einem Krampf im Bein aufgewacht bin; teilweise auch mal nachts. Ich dachte mir schon, dass es am Magnesiummangel liegt. Und tatsächlich: In der Apotheke gibt es ja auch Magnesium in so genannten Micro Pallets. Schmeckt fast so wie Brausepulver, dass man im Mund zergehen lässt – fertig. Das kommt mir sehr entgegen, weil ich mir auf diese Weise wenigstens die 4. tägliche Tablette erspare. Die Wirkung hat nach ein paar Tagen eingesetzt, deshalb werde ich das Pulver auf alle Fälle weiter nehmen. Nur so als Tipp, falls es jemandem ähnlich geht.

Ansonsten ist die Woche recht ruhig vor sich hingeplätschert. Im Gegensatz zum Regen, der im Raum Frankfurt in Strömen vom Himmel gekommen ist. Auch Julia hat die Woche ruhig angehen lassen und hat wahnsinnig lange Mittagsschlaf gehalten. Teilweise über 4 Stunden und ist abends aber auch nicht viel später als sonst ins Bett gegangen. Das kam mir ganz entgegen, weil ich nach wie vor auch von der kleinsten Anstrengung sofort sehr müde werde. Auch, wenn ich dem selten nachgebe.

Das Anmeldegespräch im Geburtshaus haben wir auch hinter uns gebracht. Mathias hat sich mit Arbeit entschuldigt, also war ich mit der Kleinen alleine dort. Ich finde es so deprimierend, sich 1 Stunde lang anzuhören, was bei der Entbindung alles passieren kann und welche Risiken man bei einer Entbindung im Geburtshaus eingeht. Das ist in etwa so wie die unsäglichen Nachrichten auf den Zigarettenpäckchen für Raucher.

Aber schließlich war auch das geschafft und ich bekam die Anmeldeformulare in die Hand gedrückt. Die haben wir zu Hause brav zusammen ausgefüllt und weggeschickt. Jetzt hoffe ich, dass wir bald die Zusage für einen festen Platz erhalten. Ich habe zwar als Alternative die Uniklinik, in der meine Hebamme arbeitet, aber das soll bitte eine Notlösung bleiben. Wie gesagt, um Krankenhäuser mache ich einen großen Bogen, soweit das möglich ist.

Am Freitag dann habe ich es endlich mal geschafft und bin mit Julia und einer befreundeten Mami schwimmen gegangen. Das Glück war uns allerdings nicht hold, weil aus irgendwelchen Gründen das Babybecken gesperrt war. Schade, aber davon haben wir uns nicht abschrecken lassen. Die beiden Kleinen waren dann auch ganz happy und man fragt sich echt, warum man sich nicht öfter auf den Weg dorthin macht… Julia ist die 45 Minuten, die wir im Wasser waren, mit ihren Schwimmflügeln fast komplett alleine vor sich hin “geschwommen” und hat sich total gefreut, zum ersten Mal seit dem Urlaub mal wieder in einem Schwimmbecken und nicht nur in der Badewanne herum plantschen zu dürfen. Wirklich ein perfekter Vormittag – und anschließend regnete es Bussis von Julia an mich. ;)

Anschließend schlief sie wieder ewig, während ich zur Arbeit musste. Die Fahrt mit der S-Bahn dauert etwa 40 Minuten und ist mittlerweile ziemlich unbequem. Da hilft auch das Kissen nicht mehr viel. Zum Glück steige ich an der ersten / Endstation ein, sodass es kein Problem ist, einen Platz zu bekommen. Leider wird an der Haltestelle und speziell dem Ausgang bei meiner Arbeitsstelle ausgerechnet jetzt gebaut, sodass ich einen großen Umweg laufen muss. Dazu öfter mal ausgefallene Rolltreppen… und ich bin schon fix und fertig, bevor ich im Job auch nur eine Hand gerührt habe. Aber das ist das kleinere Übel, denn Gott sei Dank haben die Aufzüge in unserem Bürogebäude bisher IMMER funktioniert. Ich arbeite nämlich im 35. Stock, Mainhattan lässt grüßen!

Am Sonntag war bei uns der erste schöne Tag seit Langem gewesen. Endlich! Julia hat mit 1,5 Stunden überraschend kurz geschlafen, sodass wir sie uns geschnappt und einen langen Spaziergang gemacht haben. Okay, eigentlich waren wir cachen, aber das sagt vermutlich nicht jedem etwas. Jedenfalls habe ich tatsächlich an die 2 Stunden durchgehalten und auch Julia schien sich gefreut zu haben, mal wieder nach draußen zu kommen, und brabbelte die ganze Zeit vor sich hin. Zwischendrin musste Mami auch mal vom Buggy aus an die Hand genommen und gesungen werden – sehr süß!

Apropos Buggy – endlich hat mein Freund es geschafft, den Buggy abzuholen. So “in echt” ist er ganz schön riesig (und schwer!), obwohl ich ihn schon öfter in der Stadt gesehen habe. Aber es ist etwas ganz anderes, wenn das Teil dann vor einem steht… Ich bin wirklich mal gespannt, wie oft wir ihn im Endeffekt benutzen, oder ob Julia im Oktober vielleicht wirklich nicht mehr im Buggy sitzen, sondern schon laufen will. Die Probefahrt haben wir jedenfalls erst einmal verschoben. Meinem Freund war es zu blöd, den Riesenwagen mit nur einem Kind mitzunehmen. Auch meine Idee, auf den zweiten Buggy das im Moment bei Julia sehr angesagte und verhätschelte Puppenbaby zu setzen, wurde von ihm rigoros abgeschmettert…

Eine tolle, sonnige Woche wünsche ich euch – viel Spaß im Freibad! ;)

Stephanie



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Kommentare von Lesern:

Stefanie, Frankfurt 30.07.2012 08:56

Ach, noch was...
Weißt du was ich echt spannend finde, ob deine Maus wirklich mit mir Geburtstag haben möchte...

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Stefanie, Frankfurt30.07.2012 08:50

Oh, echt... Meine Zwei zum Glück nicht. Geht ja auch schlecht, wenn man ambulant entbindet. Und in das KiZi hab ich meine Maus beim ersten Mal nicht gebracht, da ich nicht wollte dass man sie dort mit Glukose und Schnuller ruhig stellt, bzw. sie von den abgeschobenen Schreibabies den Koller kriegt. ;-) schön, ja wenn man da jemanden kennt dann ist das gut, dann hat man da immer nen kleinen Bonus. Wir kommen dort bei Notfaellchen deshalb in der Kinderklinik oft etwas zackiger dran...

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Stephanie29.07.2012 20:18

@Meike: da hast du absolut Recht! ;) Glaube aber nicht, dass das schon mal vorkam.
@Stefanie: Dort ist doch mal ein Baby verschwunden, oder? Lieber nicht! Da meine Cousine in der Uniklinik arbeitet, ist das halt meine erste Wahl, wenn GH nicht klappt... Ich habe damals auch immer nach euch Ausschau gehalten, aber haben uns bei den diversen Klinik-Babyabenden immer um einen Termin verpasst. ;)

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Meike, Kassel27.07.2012 08:20

35. Stock! Wow! Wenn der Aufzug ausfällt ist das echt ein Grund als Schwangere (und auch sonst) nicht zur Arbeit zu erscheinen.

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Stefanie, Frankfurt24.07.2012 22:03

Hi Steffi,
Hast du damals meinen Kommentar bzgl. Hebammenkreisssaal kurz vor deinem Urlaub gelesen. Uniklinik find ich Hz persönlich echt nicht so prickelnd. Ja, geniales Wetter. Die Sonne lacht über unser Mainhattan. Lustig dass wir uns noch nie Ecke Alte Oper begegnet sind. Wenn er dabei waere mit Puppe und grosser Maus: An deinem neuen Kinderwagen wuerd ich dich glatt erkennen... :-)

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