Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
der Rücken schmerzt, der Kopf tut weh und schlafen....
Es wird langsam anstrengend.
3 Wochen Urlaub und es ging mir blendend.
Nun bin ich seit über einer Woche wieder arbeiten, der Alltagstrott hat mich wieder und das merke ich auch deutlich. 9 Stunden tägliches Sitzen hinterlassen ihre Spuren. Ich habe Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, mein Nacken ist verspannt, ich bin extrem müde und die Arbeit nervt mich. Nach einer Woche. Das es mir nicht bis zum Schluss so gut geht war mir bewusst, aber jetzt schon? 10 Wochen…. Ich muss noch 10 Wochen arbeiten. Das erscheint mir im Moment noch elend lang, wenn ich daran denke.
Ich bin hundemüde, aber an Schlaf ist auch nicht mehr zu denken. Ich liege abends im Bett und kann nicht einschlafen. Wenn ich es dann irgendwann gegen Mitternacht doch schaffe, tritt mich der Kleine und um 4 Uhr spätestens bin ich wieder wach. Um 5:30 Uhr klingelt dann mein Wecker und ich quäle mich wie gerädert aus meinem Bett. Wenigstens vertrage ich Kaffee wieder, denn so ganz ohne würde ich vermutlich einschlafen und den Tag nicht überstehen.
Heute Morgen war ich zur Vorsorge bei meiner Frauenärztin und musste das erste Mal etwas klagen. Über das lange Sitzen, die Kopfschmerzen und die Müdigkeit. Sie sagte, sie würde mir gerne ein Beschäftigungsverbot, oder zumindest ein Teilbeschäftigungsverbot aussprechen, aber sie darf nicht mehr. Es hätten Arbeitgeber die Frauenärzte verklagt und seitdem bekommt niemand mehr ein Beschäftigungsverbot. Das ist doch Wahnsinn, oder? Ich gebe zu, soooooo schlimm und schlecht geht es mir noch nicht. Es wird schon irgendwie noch gehen, aber bei meiner letzten Schwangerschaft, die in einem HELLP Syndrom endete, hätte ich wirklich nicht mehr arbeiten gehen können. Ich konnte nicht mehr klar denken.
Das Einzige, was sie machen konnte war, mir hoch dosiertes Eisen zu verschreiben. Mein Hb Wert sinkt schon wieder. Wie in jeder Schwangerschaft nehme ich schon von Anfang an Eisen zu mir und musste trotzdem jedes Mal um die 30. Woche an Infusionen, um den Wert irgendwie hoch zu bekommen. Nun gut. Jetzt probieren wir es mit noch mehr Eisen in Tablettenform und hoffen damit den Wert etwas hoch zu bekommen. Vielleicht wird meine Müdigkeit und die Kopfschmerzen dadurch auch etwas weniger.
Außerdem möchte sie mich engmaschiger sehen und ab sofort regelmäßig (alle 2 Wochen) Doppleruntersuchungen machen. Durch mein HELLP Syndrom in der letzten Schwangerschaft , was so ungefähr um diese Schwangerschaftswoche los ging, möchte sie nun öfter mein Blut und mein Blutdruck im Blick haben.
Ganz ehrlich… Wenn es mir noch schlechter geht, werde ich selbstverständlich alles tun, damit es mir und dem Kleinen besser geht. Habe ich allerdings das Gefühl, sie möchte nur „abrechnen“ werde ich mir dieses ständige Arztgerenne noch überlegen. Schließlich gehe ich noch arbeiten, habe Kinder, Haus und….. na ihr wisst ja…. auch so schon viel um die Ohren.
Genau wie dieser Zuckertest. Stundenlanges in der Praxis sitzen, obwohl weder ich, noch jemand aus der Familie vorbelastet ist und es auch keinerlei Symptome oder Anzeichen dafür gibt. Sowas verstehe ich nicht. Warum ist das jetzt plötzlich eine Pflichtuntersuchung und für andere Dinge die nachweislich wichtiger sind, weil ein Mangel besteht muss man selber zahlen.
Nun gut, ich möchte nicht nur jammern, sondern euch noch etwas Schönes berichten. Die letzten Tage ist der Herbst hier eingekehrt. Es ist kalt und regnet viel. Da kam es doch wie gelegen die neue Jacke von Mamalila endlich im Praxistest zu erproben. Ich muss sagen, ich bin wirklich begeistert. Sie ist von innen kuschelweich und lässt Wind und Regen nicht durch. Noch trage ich sie ohne den Schwangereneinsatz, aber ich denke der kommt auch bald zum Zug.
Ganz herzlich möchte ich Ophelia zur Geburt ihrer Tochter gratulieren. Herzlichen Glückwunsch, du hast es geschafft und deinen kleinen Schatz im Arm. Alles Gute für die Zukunft wünsche ich euch.
Alles liebe eure Anja
