Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
Mein Bauch wächst und die Kleinen können auch gemein sein.
Hallo zusammen,
mein Bauch wächst und die Kleinen können auch gemein sein. In der letzten Woche haben die Beiden sich Platz geschaffen und mir zeitweise Schmerzen bereitet. Letzte Woche bin ich eines Nachts mit einem stechenden Schmerz unter der Brust aufgewacht. Ich hatte zuerst überhaupt nicht meine Würmlein in Verdacht sondern machte mir Sorgen, ob irgendetwas mit dem Herz oder so nicht in Ordnung ist. Der Schmerz war im Liegen nicht auszuhalten, im Sitzen und Stehen wurde er weniger bzw. ist zeitweise fast ganz verschwunden. Kaum hab ich mich wieder hingelegt tat es wieder höllisch weh. Ich hab dann mal Dr. Goggle gefragt was das sein könnte, aber für alle Probleme mit stechenden Schmerzen unter der Brust ging‘s mir zu gut. Ich fühlte mich nicht schlapp oder sonst was, es tat einfach nur weh. Als ich dann schwanger mit in die Suchbegriffe eingegeben hab ging mir ein Licht auf. Da kamen X Beiträge von Müttern (hauptsächlich Zwillingsmamas) die von solchen Schmerzen schon ab der 16. Woche berichteten. Ich hab dann meine Hand auf die schmerzende Stelle und darunter gelegt und mich auf meinen Atem konzentriert. Nach einer Weile wurde es besser und ich bin irgendwann wieder eingeschlafen. Ich hatte ja schon oft gehört und gelesen, dass Tritte oder gewisse Positionen von Babys unangenehm werden, aber ich hätte nicht gedacht dass ich schon in der 18./19. Woche solche Erfahrungen mache. Aber zwei Mal mehr als 15cm Babys brauchen halt mehr Platz als ein Baby. Zum Glück hatte ich diese Schmerzen bis jetzt nur ein Mal. Aber meine Beiden haben noch ein anderes Organ von mir entdeckt und zwar meinen Magen. Zwischendurch liegt eines der Beiden auf meinem Magen oder auf irgendeinem Nerv der meinen Magen reizt. Das fühlt sich total komisch und unangenehm an, wenn dann noch Strampler dazu kommen wird mir schlecht. Aber auch das geht vorbei.
Sonst genieße ich es sehr die beiden zu spüren und ihre Bewegungen mitzubekommen. Manchmal ist mehr Action, manchmal spür ich sie so gut wie nie. Das ist sehr unterschiedlich.
Letzte Woche hatten wir zwei Abende mit Freunden, einmal war ein alter Schulfreund von mir mit seiner Freundin zum Nachtessen bei uns und am Samstag waren wir bei anderen Freunden eingeladen. Beide Abende waren sehr schön und wir haben lange geschwatzt.
Ansonsten hab ich viel auf der Bank gearbeitet und die Abende ruhig gestaltet. Am Samstagmorgen war es dann so weit und mein Mann und mein Schwiegerpapa haben das „Gerümpel“ aus dem zukünftigen Kinderzimmer weggebracht. Ich hatte ja schon vor einiger Zeit geschrieben, dass wir noch einiges zum Entsorgen haben, nun sind diese Dinge endlich weg. Auch sonst haben wir viel erledigt. Urs hat ein Regal im Keller gebaut, in der Waschküche haben wir auch für Ordnung gesorgt und im Büro wurde auch mehr Platz geschaffen. Jetzt können wir anfangen die Babysachen aus dem Keller zu holen und mal zu schauen, was wir überhaupt alles haben und was wir noch brauchen. Klar, vieles benötigen wir doppelt, aber es kann dann auch zu viel werden. Darum möchte ich zuerst einen Überblick haben bevor wir groß einkaufen.
Ich muss mich selber wirklich an der Nase nehmen, dass ich nicht zu viel mache, ich bin sonst immer irgendwas am erledigen und bei so Aktionen wie am Samstag packe ich gerne mit an. Aber ich hab mich weitgehend aufs zuschauen oder auf einfache Tätigkeiten beschränkt. Von der Energie her könnte ich gut helfen, aber wenn ich‘s übertreibe reklamiert mein Körper und zeigt mir, dass ich mich wohl besser hinlegen und ausruhen soll.
Heute ist der 1. August, das ist der Schweizer Nationalfeiertag. In der ganzen Schweiz finden so genannte „Burezmorge“ statt, das sind Bauern die auf Ihrem Hof einen Brunch veranstalten. In fast jedem Dorf gibt es ein Fest mit mindestens einer Rede und abends wird von den Leuten ein Feuerwerk gemacht. Am 1. August werden in der Schweiz wohl mehr Feuerwerke veranstaltet als an Silvester. Auch die Höhenfeuer sind bekannt und gut zu sehen. Urs und ich haben gemütlich in den Tag gestartet. Ich hatte noch einen Termin mit einer Beraterin und noch gewisse Dinge zu erledigen. Am späteren Nachmittag haben wir noch in einem Tal einen Spaziergang gemacht und waren etwas trinken. Nun sind wir zuhause und werden noch grillen. Ich denke, wir werden später noch raus gehen und den Nachbarn beim Feuerwerkeln zusehen.
Einen guten Start in die Woche und bis bald.
Madeleine
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