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Baby-Tagebücher von Marta

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.

0. Woche

Es sind nur noch 5 Wochen...

Ich stelle mich und meine kleine Familie vor...

Liebe Leser und Leserinnen,

Mein Name ist Marta, ich bin 32 Jahre alt und in den nächsten Monaten möchte ich euch über meine Erfahrungen in meinem „neuen Lebensabschnitt“ berichten.

Wir sind eine sehr internationale Familie: ich bin vor 12 Jahren als polnisches Au- Pair-Mädchen nach Deutschland gekommen, mein Mann Kenan ist zwar in Frankfurt geboren, seine Vorfahren sind jedoch türkischer Abstammung.
An dieser Stelle möchte ich die Leser beim Verfolgen meines Tagebuches um ein wenig Verständnis bitten, da wie, angemerkt, Deutsch nicht meine Muttersprache ist.
Da die Familie meines Mannes sehr modern und aufgeschlossen ist, haben wir im Laufe unserer 6-jährigen Ehe kaum kulturelle Unterschiede merken können.
Das wird sich wahrscheinlich leicht ändern, wenn unser Baby das Licht der Welt erblickt. Das wurde mir Letztens bei dem Thema Taufe deutlich. Ich glaube, da ist unsere Kompromissbereitschaft sehr gefragt. Das Thema werde ich noch bestimmt in meinen Berichten ansprechen, zuerst aber ein wenig zu meiner Schwangerschaft...

Ich befinde mich momentan in der 35. Schwangerschaftswoche, der Entbindungstermin ist der 29. Dezember. Unser Junge wird das langersehnte erste Kind sein. Es ist natürlich nicht nur für uns ein großes Ereignis, meine Schwiegereltern können natürlich nach einem langen Warten ihr erstes Enkelkind kaum erwarten.
Und wie wahrscheinlich die meisten werdenden Eltern erhoffen wir uns, dass er sich doch entscheidet, ein wenig früher den Kreis unserer Familie mit seiner Anwesenheit zu beglücken. Es wäre doch so schön Weihnachten mit diesem kleinen Wesen zu verbringen... Da ich aus einer großen Familie komme (4 Geschwister) und dieses Jahr das Fest nicht in Polen verbringen kann, wäre das ein guter Start in unser gemeinsames Leben... Wie dem auch sei, wir werden die Entscheidung ihm überlassen und freuen uns einfach, Eltern zu werden.

Mein Mann ist der Meinung, dass wir sehr gut auf seine Ankunft vorbereitet sind. Ich glaube jedoch, er sieht einfach die materiellen Sachen, wie das Kinderzimmer ist schon seit Wochen eingerichtet, unsere Babyausstattung ist fast komplett, Erste Hilfe Kurs für Säuglinge absolviert usw. Wie wir jedoch diese Aufgabe im realen Leben meistern werden, wird sich noch herausstellen...

Die Schwangerschaft verlief ziemlich problemlos: abgesehen von starken Kreuzschmerzen in der Anfangsphase bin ich von so ziemlich allen typischen Schwangerschaftsbeschwerden verschont geblieben. Die Schwangerschaft war fast geplant...was ich damit meine ist, wir haben uns zwar bewusst dazu entschlossen, haben aber nicht damit gerechnet, dass dies doch so schnell geschieht. Man hat doch des Öfteren von Paaren gehört, die sehr lange auf diesen Moment warten müssen. Für mich hieß das, ich hatte immer noch einen befristeten Vertrag, der in cirka 2 Monaten ablaufen sollte. Nicht mal diese Tatsache konnte unsere Freude trüben. Ich hatte mich immer an die Worte meiner besten Freundin in Polen erinnert: „Wenn du schwanger bist, wird sich alles von alleine regeln“. So ganz von alleine war es nicht, aber mein Chef hat sehr viel Verständnis gezeigt und mir, wie versprochen, den unbefristeten Vertrag angeboten. Und so konnten wir die Zeit genießen und uns ohne wenn und aber auf meinen Bauchbewohner freuen.
Da ich wie erwähnt keinerlei Beschwerden hatte, konnten wir unsere Reisen und Familienfeierlichkeiten in unseren Plänen problemlos beibehalten. Zuerst die Hochzeit von meinem Bruder in Polen, dann die Hochzeit von meiner Freundin in London und dann die geplante 2-wöchige Spanien-Portugal Rundreise. Natürlich sind wir es locker eingegangen und ich hatte jede Möglichkeit zum Ausruhen genutzt. Im siebten Monat sind wir noch eine Woche in die Türkei und dort habe ich gemerkt, dass dies doch in diesem Stadium der Schwangerschaft nicht mehr so ganz einfach ist...zudem ich Flugangst habe. Und das sind die Momente, wo man bereits an den Nachwuchs denkt. Ich konnte mir vor der Schwangerschaft nicht vorstellen, ein Flugzeug ohne starke Medikamente zu betreten. Dass ich das natürlich nicht mehr machen konnte, habe ich einfach versucht, an den Kleinen und sein Befinden zu denken. Dies ermöglichte mir 6 einigermaßen entspannte Flüge ohne jegliche chemische Einwirkung.

Es wird mir gerade deutlich, dass ich viele persönliche Gedanken/Erfahrungen mit ganz fremden Leuten teile. Ich freue mich jedoch Euch Woche für Woche an meinen besonderen 12 Monaten Anteil nehmen zu lassen und Eure Kommentare zu lesen. Ich hoffe, dass wir uns in der nächsten Zeit nicht mehr so fremd vorkommen werden.

Marta



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Kommentare von Lesern:

Gast26.11.2010 14:13

Hallo Marta,
auch von mir ein herzliches Willkommen. Wir sind ebenfalls eine internationale Familie, da werde ich oft deine Berichte mir anschauen. Für mich ist es auch interessant, wie andere Paare dies meistern.
Liebe Grüße

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Marta, Niederdorfelden25.11.2010 01:12

Danke für Eure Kommentare.
Gerd,
ich plane nach wenigen Monaten an meinen Arbeitsplatz zurückzukehren. Da ich in meinem Job sehr flexibel bin und mein Mann in Schichten arbeitet, erhoffen wir uns das problemlos zu meistern.
Kerstin,
mein Mann weiss natürlich davon und liest meine Berichte auch gerne :-)
Liebe Grüße

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Kerstin aus Krefeld23.11.2010 17:04

Hallo Marta,

wie schön, dann gibt es ja jetzt viele Gründe, zwischen Weihnachten und Neujahr mal in dein Tagebuch zu schauen! Ich freu mich drauf! Ich bin mir sicher, du wirst uns sehr schnell vertraut werden, und von uns liest du ja immerhin ab und an die Kommentare. Willkommen! Weiß dein Mann eigentlich, dass du hier schreibst?

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Gerd, Norddeutschland23.11.2010 13:09

Willkommen auch von mir.
Wie sieht das denn mit Elternzeit bei Dir und Deinem Mann aus?

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Jana, Hamburg23.11.2010 13:00

Hallo Marta,
mein Sohn ist vor 11 Jahren auch am 29.12. geboren, schönes Datum :-)

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Anita, Bonn23.11.2010 11:42

Hallo Marta, ich freue mich auf deine Berichte und ich finde Dein Deutsch super.
Gruß Anita

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Sandra, Köln23.11.2010 11:41

Herzlich willkommen ;-)
Ich freue mich auf Dein/Euer Tagebuch.....

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In diesem Beitrag geht's um:

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